Eine wunderbar klare Altstimme, intelligent geführt und mit dramatischem Unterbau.
(Florian Sonnleitner, Konzertmeister des BR-Symphonieorchesters i.R., nach einer gemeinsamen Aufführung von Bachs Matthäuspassion)
Die aus Thüringen stammende Sängerin gastierte bei renommierten Festivals wie den Würzburger Bachtagen, der Musikwoche Hitzacker, Musik im Pfaffenwinkel, der Salzburg Biennale und dem Beethovenfest Bonn.
Im Mittelpunkt ihrer regen solistischen Konzerttätigkeit stehen die großen Opera von Bach (Matthäuspassion, Johannespassion, Weihnachtsoratorium, h–Moll Messe u.a.), Mozart (Requiem u.a.), Haydn (Theresienmesse u.a.), Händel (Messias, Dixit Dominus, Israel in Ägypten u.a.), Pergolesi (Stabat mater), Mendelssohn Bartholdy (Elias, Paulus, Lobgesang), Beethoven (9. Symphonie), Hindemith (Requiem) und Rossini (Petite Messe solennelle).
Früh begann Kristina Quintabà, Liederabende zu geben. Der Schwerpunkt dieser Programme sind Kompositionen von Mozart, Schumann, Brahms, Schubert, Wolf, Fauré, De Falla, Strauss, Berg und Mahler. Mit großer Leidenschaft und Feingefühl konzipiert sie ihre Programme und erweitert stetig ihr umfangreiches Repertoire.
Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt der Aufführung zeitgenössischer Werke. Zuletzt sang sie Hindemiths Liedzyklus „Die junge Magd“ gemeinsam mit dem oenm (Österreichisches Ensemble für Neue Musik) und war mit zwei Uraufführungen im Rahmen des Projektes „Songs of Spring“ beim Beethovenfest Bonn zu Gast.
Die Altistin absolvierte ihr Gesangsstudium bei Prof. Horst Laubenthal an den Musikhochschulen in Würzburg und Augsburg und schloss dieses 2007 mit dem künstlerischen Diplom ab.
Außerdem studierte sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. KS Elisabeth Wilke in den Fächern Oper (Prof. Josef Wallnig) und Lied (Prof. Wolfgang Holzmair). Beide Masterstudien schloss sie mit Auszeichnung ab und vervollständigte ihre Ausbildung anschließend im postgraduierten Studiengang Gesang.
Während ihres Studiums sammelte sie neben zahlreichen, solistischen Auftritten und ihrer privaten Unterrichtstätigkeit auch Erfahrungen im Chorsingen. Mit dem Salzburger Bachchor (künstlerischer Leiter: Alois Glaßner) war sie mehrmals bei den Salzburger Festspielen zu Gast und dort immer wieder mit kleinen Solo-Partien zu hören. Dabei erhielt sie wichtige künstlerische Impulse durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Matthew Halls, Marc Minkowski, Trevor Pinnock u.a.
Direkt nach dem Studium wurde sie als Assistentin der Departmentleitung Gesang am Mozarteum Salzburg verpflichtet und konnte so ihren Erfahrungsschatz im universitären Rahmen erweitern.
Kristina Quintabà besuchte mehrere Meisterkurse u.a. bei Brigitte Fassbaender, Peter Schreier, Christa Ludwig, Angelika Kirchschlager, Gisela May (Schwerpunkt Brecht), Angelika Luz (Schwerpunkt Neue Vokalmusik) und Claudia Visca.
Sie ist als freischaffende Sängerin in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. Mit ihrem Umzug nach Tirol, wo sie mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen lebt, widmet sie erneut einen Teil ihrer persönlichen, künstlerischen Arbeit dem Unterrichten und gründet 2021 das Gesangsstudio Quintabà.